Wie in vielen Bereichen geht der Trend auch hier in Richtung elektronisch und computerunterstützt. Kleiner Rückblick: Während ganz früher einfach auf Papierkarten geschossen wurde und diese bei einem nötigen Wechsel per Hand ausgetauscht werden mussten, kam schon bald die Seilbetriebene Lösung mit einer Kurbel. Erstmals hatte der Schütze die Möglichkeit von seiner Wettkampfposition aus die Scheiber eigenständig zu wechseln, auch wenn ein gewisser Kraftaufwand nötig war. Später wurden diese Handkurbeln dann durch Elektromotoren ersetzt, die das Wechseln der Scheibe noch komfortabler gestalteten und nur noch einen Knopfdruck erforderten. Der nächste große Fortschritt
stand Anfang der 90er mit dem Aufkommen der ersten vollelektronischen Auswertmaschinen an. Bisher wurden die Papierscheiben (meist 10er-Streifen) nach dem Wettkampf per Hand bzw. Auge ausgewertet, was nicht nur zeitintensiv sondern auch ungenau war, sondern auch einige „Schummler“ begünstigte. Die Auswertmaschine hingegen wertete selbständig, vollautomatisch und für jeden Schützen exakt gleich. Auch zeitlich war sie der händischen Wertung mehr als deutlich überlegen. Ebenso bei einer Genauigkeit von 1/100mm. Die nächste große Ära sollten vor ein paar Jahren die sogenannten „vollelektronischen Schießstände“ einläuten. Wie der Name schon sagt läuft hier alles vollelektronisch, das Papier entfällt vollständig, ein Wechseln der Scheibe ist nicht mehr nötig und die Auswertung erfolgt direkt beim Schützen am Schießstand und wird auf einem Monitor ausgegeben. Somit wird der Schießsport auch Publikumswirksamer, denn damit steigt die Spannung nicht erst nach dem Wettkampf bei der Auswertung sondern bereits am Stand, während des Wettkampfes. Jeder Zuschauer kann sofort die aktuelle Leistung und Position seiner Mannschaft bzw. seines Schützen sehen und mit fiebern.
Alle diese – nennen wir sie – Revolutionen hatten natürlich auch Skeptiker, die vor allem bei oder während der Einführung einer jeweiligen Neuerung alles andere als begeistert waren, doch letztendlich hat sich jede dieser Weiterentwicklungen bewährt und durchgesetzt. Wer Zweifel oder Skepsis gegenüber einem vollelektronischen Stand hat, sollte diese schnellstmöglich ablegen und sich von der Einfachheit, der Genauigkeit, der Zuverlässigkeit und der detailierten Ausgabe am Monitor des Schützen überzeugen! Wo? Na im Schützenhaus Oberbessenbach, wo wir aktuell einen der Neusten und technisch hochwertigsten Stände „Probeschießen“. Das sollten auch Sie sich nicht entgehen lassen!