Eine etwas besondere und außergewöhnliche Situation hatten wir am vergangenen Sonntag, denn nur 2 Wochen nach dem letzten Unterfrankenligasonntag stand schon wieder der Nächste an. Was sich bei der Planung als negative Pille erweis, die es zu schlucken galt, würden wir Rückblickend immer wieder tun, denn der Vorbereitungsaufwand zumindest für den technischen Part fällt vergleichsweise gering aus!
Kein Vergleich zum Aufwand das Essen für 50-60 Personen vorzubereiten und den unverzichtbaren Dienst an Theke und Küche sowie rundherum bei der gesamten Organisation. Viele kleine Zahnrädchen müssen ineinander greifen, damit so ein Wettkampftag – wir sprechen immerhin von über 7 Stunden vollstem Einsatz im prall gefüllten Schützenhaus – reibungslos abläuft. Nicht nur das Ambiente und die Verpflegung sind für Sportler, Betreuer und natürlich auch Zuschauer von Bedeutung, vor allem auch der sportliche Ablauf und die Technik müssen zuverlässig funktionieren, um den Schützen einen Rahmen zu bieten, der Bestleistungen zulässt. Danke an dieser Stelle an alle helfenden Hände!!!
Aber nun kommen wir direkt zum wesentlichen Teil eines solchen arbeitsreichen Tages, nämlich der Arbeit den unsere Schützen mental und körperlich abliefern, und sie lieferten ordentlich ab an diesem 3. Wettkampftag der Unterfrankenliga Luftgewehr!
1. Wettkampf: OBB 1 gegen SV Unfinden 1 in Oberbessenbach
Da der Erfolg im Schießsport sehr von der mentalen Verfassung eines jeden Schützen beeinflusst wird, gilt es sich bereits im Vorfeld des Wettkampfes sich ganz auf sich selbst zu konzentrieren. Leichter gesagt als getan, wenn man gemeinsam mit den Gegnern den Stand belegt, sich beschnuppert und natürlich weiß, was der direkte Gegner und die ganze Mannschaft zu leisten vermag. Ja man war gegenüber Unfinden im Vorteil zumindest wenn man der Statistik und dem aktuellen Tabellenstand glauben mochte. Doch oft genug gab es in den 50 minütigen Wettkampfzeiten die ein oder andere äußerst spannende Wendung. Daher Augen auf bzw. voll fokussiert auf die “10” und Konzentration! Bereits frühzeitig konnten hier die Nerven der Zuschauer gleichermaßen wie die Anspannung der Schützen nach und nach beruhigt werden, denn vom Start weg setzte sich unser Team sukzessive ab und sicherte so die Einzelpunkte. Das grüne kleine Dreieckchen auf dem Bildschirm, welches ein motivierendes, wohlig warmes Gefühl bei den Schützen auslöst, behielt diese Farbe schon relativ früh relativ konstant bei unseren Stars um Mario und Markus, welche mit 381 ordentlich vorlegten, respekt! Auch Jasmin setzte ihre Ergebnisserie souverän mit 377 fort. Elena schwächelte etwas, aber was zählt ist der Punkt und den vergab sie nicht leichtfertig, sondern kämpfte erfolgreich zu Ihren Gunsten! Lediglich Felix hatte auf der letzten Position das Nachsehen und musste trotz ordentlicher persönlichen Leistung den Punkt dem Gegner überlassen. Sehr erfolgreiches 4:1, was für motivierte Schützen und damit frohen Mutes auf den Nachmittags-Wettkampf blicken ließ!
Position 1: Mario Ankenbrand 381 Ringe (Gegner 367) = 1 Punkt
Position 2: Jasmin Aulbach 377 Ringe (Gegner 370) = 1 Punkt
Position 3: Elena Treichl 371 Ringe (Gegner 367) = 1 Punkt
Position 4: Markus Koch 381 Ringe (Gegner 372 Ringe) = 1 Punkt
Position 5: Felix Zentgraf 366 Ringe (Gegner 377 Ringe) = kein Punkt
Endstand: OBB 1 – SV Unfinden 1: 4:1
Position 2: Jasmin Aulbach 377 Ringe (Gegner 370) = 1 Punkt
Position 3: Elena Treichl 371 Ringe (Gegner 367) = 1 Punkt
Position 4: Markus Koch 381 Ringe (Gegner 372 Ringe) = 1 Punkt
Position 5: Felix Zentgraf 366 Ringe (Gegner 377 Ringe) = kein Punkt
Endstand: OBB 1 – SV Unfinden 1: 4:1
2. Wettkampf: OBB 1 gegen BSG Gochsheim 1 in Oberbessenbach
Die Uhr steht auf fortgeschrittenem Nachmittag und es ist nicht leicht solche Höchstleistungen mehrfach am Tag abzurufen, aber mit dem Sieg vom Vormittag ging man motiviert und ehrgeizig erneut an die Schießstände! Auch wenn man in den 15 Minuten Probeschießzeit noch keine Vorhersage für den anstehenden Wettkampf treffen kann und sollte, so machte sich erste Anspannung im Zuschauerraum breit. Auf den Leinwänden konnte man einige bedrohliche Schüsse wahrnehmen, die ein wenig weit außerhalb des Zentrums landeten. Ob dies nun für mehr Verzweiflung beim Publikum oder den Schützen sorgte, lassen wir mal offen, denn der Wettkampf beginnt! Das Stresslevel oder vielmehr der Puls steigt nun doch noch einmal merklich an. Die Details der ersten Schüsse lassen wir an dieser Stelle weg, da sie aufgrund von mehrfachem Augen zu halten beim Schreiber des Berichtes nicht mehr wirklich nachvollziehbar wären. Die Punkteanzeige stand keine Minute still, wechselte ständig von 1:4 über 3:2 zu 4:1 und dann wieder rückwärts. Besonders erfreulich, das Felix den Knoten platzen lassen konnte und sich endlich einmal erfreulich früh von seinem Gegner absetzen konnte. Trotzdem blieb es spannend, da einzelne Ausrutscher es immer wieder aufs Neue etwas knapper werden lies. Aber heute sollte hier nichts mehr anbrennen, das lies Felix sich nicht mehr nehmen und holte souverän den Punkt! Eine Paarung weiter vorne war der Kampf um den Punkt bereits weit fortgeschritten. Markus hatte sehr stark gestartet und setze so den Gegner kontinuierlich mehr unter Druck, was dieser am Ende auch gar nicht mehr einholen konnte. Der eigentliche Krimi wurde in den Paarungen 3 und 2 ausgetragen hier lieferten sich Elena und Jasmin zwei dermaßen Spannende Duelle, wie man sich nur im Schießsport zu sehen bekommt. Teilweise vergas man das Atmen, da man bei Beiden die abwechselnd die Luft anhalten musste. Bis weit in die 30er Schüsse (von 40) hinein bestand eigentlich zu jeder Zeit mit nur 1-2 Schüssen die Gefahr, dass alles nochmals kippt. Klar das dieser Druck auch bei den erfahrenen Schützinnen nicht spurlos vorbeifliegt und so gab es leider nur eine Gewinnerin in diesem packenden vierer Nervenduell. Elena setzte sich in der allerletzten Serie durch und sicherte sich den Punkt, während Jasmin leider nicht mit dem starken Takt des Gegners Schritthalten konnte und vergab kurz vor Schluss mit 1-2 minimalen Ausrutschern den Punkt. Die Spitzenpaarung hatte zum Ende hin nicht ganz die Brisanz wie bei den Damen zuvor, aber auch Mario weiß, wie man die Zuschauer und vor allem auch den Gegner ins schwitzen bringt. In seinem Höhenflug im Mittelteil schloss er nochmals sehr dicht auf, teilweise war bis zu Beginn der letzten Serie sogar das Unentschieden noch greifbar nahe. Leider kostete dieser Zwischenspurt den Punkt, den am Ende war einfach nicht mehr mehr drinnen. Mannschaftstechnisch führte dies zu einem 3:2, was eine enorme Leistung ist, schließlich war Gochsheim mit seinem Team vor dem Wettkampf noch vor uns in der Tabelle. Aber das war wie schon gesagt vor dem Wettkampf. Jetzt nicht mehr!
Position 1: Mario Ankenbrand 377 Ringe (Gegner 383) = kein Punkt
Position 2: Jasmin Aulbach 373 Ringe (Gegner 376) = kein Punkt
Position 3: Elena Treichl 373 Ringe (Gegner 369) = 1 Punkt
Position 4: Markus Koch 378 Ringe (Gegner 367 Ringe) = 1 Punkt
Position 5: Felix Zentgraf 376 Ringe (Gegner 369 Ringe) = 1 Punkt
Endstand: OBB 1 – BSG Gochsheim 1: 3:2
Position 1: Mario Ankenbrand 377 Ringe (Gegner 383) = kein Punkt
Position 2: Jasmin Aulbach 373 Ringe (Gegner 376) = kein Punkt
Position 3: Elena Treichl 373 Ringe (Gegner 369) = 1 Punkt
Position 4: Markus Koch 378 Ringe (Gegner 367 Ringe) = 1 Punkt
Position 5: Felix Zentgraf 376 Ringe (Gegner 369 Ringe) = 1 Punkt
Endstand: OBB 1 – BSG Gochsheim 1: 3:2
Neben Christoph, der sich um die technische Leitung kümmerte, möchten wir unserem Gau- und Bezirkssportleiter Volker Rühle danken, der die Wettkampfleitung und Moderation an diesem Sonntag übernahm! Es war insgesamt wieder eine gelungene Veranstaltung, gekrönt von dem sportlichen Erfolg unseres Teams!
