Vollelektronische Schießstände – ZUSAMMENFASSUNG

Zum Abschluss unseres Umbaus der Schießstände, fassen wir nochmals alle Ereignisse von Anfang bis zur Fertigstellung zusammen!

• Los ging es Anfang April, kurz nachdem die Stände bei der Firma DISAG in Auftrag gegeben wurden. Erster Arbeitsschritt war das Anfertigen der neuen Stände, in Form einer neuen Unterkonstruktion. Der Rahmen wurde so ausgelegt, dass er leicht abzubauen ist, einen stabilen Stand gewährleistet und alle später erforderlichen Elektronikkomponenten problemlos aufnehmen kann. Die Schweißarbeiten sowie das montieren der Holzverkleidung erstreckte sich bereits über mehrere Tage.

• Der nächste Schritt war direkt das aufkleben des Teppichs, auf die Stände. Als kleines Highlight wird jeder Stand durch einen andersfarbigen Teppich-streifen abgegrenzt. Was sich beim Einkaufen für Jürgen und Christoph noch als sehr lustig erwies, machte das Verkleben zum Geduldsspiel. Der nette Herr vom Baumarkt versicherte uns gleich mehrfach, dass er noch nie einen 20mm breiten Teppich zugeschnitten habe. Wir hatten dafür aber auch noch nie einen 20mm breiten Teppich verklebt. Aber es hat sich gelohnt, die Optik entschädigt für die zeitraubende Klebeaktion allemal.

• Bevor es dann nach unserem Maifest an den endgültigen Abriss der alten Stände ging – ein letzter Rundumblick auf dem bis dato tollen Schießstand…

• Dann ging es ziemlich gnadenlos an den Abriss. Zu Beginn der “Abbauarbeiten” war es noch ein bedachtes Demontieren, doch im Laufe der Zeit wurde immer deutlicher, dass wenn man den neuen Stand ordentlich und professionell aufbauen wollen wird, noch einige weitere Teile mit abgerbaut werden müssen. So wurde bereits am ersten Arbeitseinsatz aus dem Abbau mehr ein Abriss, denn am Ende des Tages war nicht mehr viel vom alten Stand übrig geblieben. Dank zahlreicher helfender Hände war bereits nach dem ersten Arbeitseinsatz nicht mehr viel übrig, was an den alten Schießstand erinnern konnte.

Nach entfernen der Rigipsplatte an der Standrückwand folgten 2 alte Schichten Teppich sowie eine weitere Pressspanplatte auf einer eher maroden Dachlattenkonstruktion.

Aufgrund der maroden Unterkonstruktion wurde kurzerhand nicht nur diese mit entfernt, sondern auch beschlossen, dass dem Dach des Standes das gleiche Schicksaal blühen sollte. Bild unten: Timo, Jürgen, Thomas und Christel beim “erlösen” der Dachkonstruktion.

Nachdem Peter die Fugen sauber aufgetrennt hatte und die Fliesen entfernt waren konnte sich Martin an die alten Stand-Verankerungen machen und diese herausflexen.

• Noch in der selben Woche ging es mit dem Wiederaufbau los. Der Dach solte seine neue Dackonstruktion erhalten, welche auch im Vorfeld bereits wieder so geplant wurde, um später einen Kabelkanal zur sauberen Kabelführung der neuen Stände aufnehmen zu können. Peter machte sich direkt wieder an die Arbeit, die ehemaligen Standverankerungen neu zu fliesen, da diese in Zukunft nicht mehr benötigt werden würden.

• Jürgen stellte in kürzester Zeit die neue Dach- und Rückwandunterkonstruktion fertig, so dass direkt im Anschluss wieder…

…alles mir Rigips verkleidet werden konnte. Timo und Markus verspachtelten und verschliffen die Rigipsplatten in Windeseile, so dass alles schon bald wieder wie ein Schießstand aussah. Von nun an mit einer ordentlichen und massiven Unterkonstruktion. Auch hier wurde von Christoph bereits wieder ein Schacht zur später nicht mehr sichtbaren Kabelführung eingeplant.

Eine saubere Sache mit unsichtbarem technischen Hintergrund im wahrsten Sinne des Wortes.

• Ziemlich zur selben Zeit lief auch die elektrische (Neu-)Installation der Schießhalle an. Um auch hier eine solide Grundlage zu schaffen, wurde die alte Unterverteilung völlig entkernt und neu aufgesetzt. 1 Abend arbeit, ohne sichtbaren Nutzen, dafür technisch wieder auf dem neusten Stand. Die Verkabelung weiter zu DISAG  erhielt eine komplett neue und eigene Verteilung.

• Es folgte die Installation der Kabelkanäle für Strom- und Datenverkabelung von und zu den neuen Schießständen. Während Christoph die mit Trennsteg ausgerüsteten Kanäle fachgerecht montierte, bastelten Peter und Jürgen neue Ablagetische und benutzten hierzu die Unterkonstruktion der alten Schießstände, so dass diese nochmals richtig nützlich werden sollten.

Christel schwang währenddessen den Pinsel bzw. die Rolle und verpasste nicht nur dem Standdach und der Rückwand einen Anstrich, auch die Wände der Schießhalle erhielten eine neue Farbe.

• Wie am Schnürchen lief der Wiederaufbau, teilweise passierte so vieles gleichzeitig, dass man gar nicht wußte, an welche Ecke es gerade noch überall weiterging. Jürgen verkleidete die Tür zum Gastraum neu und nicht nur deswegen entstanden noch mehr neu zu streichenden Flächen, wodurch Christel Unterstützung von Isabell, Timo, Matthias und Elena bekam!

• Auch an den Ständen ging es unterdessen weiter. Die Kabeldurchführungen wurden in die Rückwand gebohrt und die schussgeprüften Standnummern wurden angebracht. Nun war die Schießhalle bereits wieder so weit wiederaufgebaut, dass wir auf die Lieferung von DISAG hätten warten können. Da sich Timo bereit erklärte die Stände direkt in der Folgewoche abzuholen sparten wir nicht nur eine Woche Wartezeit sondern auch bares Geld.

• Und dann waren “Sie” da! Die “Herzstücke” der neuen Schießstände! Messrahmen, SIZ-PCs, Kabel, Red-Dot, Kugelfänge und viel Kleinteile mehr…

• Und bereits am darauffolgenden Tag wurde nicht nur bereits wieder dekoriert, sondern vor allem installiert, was das Zeug hielt! Zahlreiche Helfer machten es möglich, dass an nur einem Abend alle 10 Stände zusammengebaut und montiert werden konnten. Bild unten: Jürgen und Matthias beim Installieren der Montageplatten.

Zum Montieren der massiven Kugelfänge waren stellenweise mehr als 4 Hände gleichzeitig nötig. Thomas, Jürgen und Matthias beim installieren des Geschossfanges.

Direkt im Nachgang an die Montage des Kugelfanges konnte (hier von Timo) der Messrahmen mit dem integrierten Kamerasystem installiert werden.

Beinahe wie am Fließband. Nachdem Kugelfang und Messrahmen eine Einheit waren rückten direkt Isabell und Christoph an, um jeden Stand mit Strom- und Datenkabel zu versorgen.

Und erneut eine saubere Sache!

• Was es von nun an noch zu tun gab lässt sich größtenteils in 3 Worten zusammenfassen: Kabelziehen, Kabelziehen, Kabelziehen. Natürlich gab es auch noch einige nicht weniger wichtige Restarbeiten zu erledigen, jedoch verschlang alleine das Verlegen und Anschließen aller Kabel ca. 30 Arbeitsstunden. Bild unten: Christoph in seinem Element!

• Der erste Test der LED-Beleuchtung in den Messrahmen sowie der Standdeckenbeleuchtung konnte noch am ersten Abend der Anklemmarbeiten erfolgen.

• Nach der Elektroinstallation “vorne”, folgt direkt am nächsten Tag die Elektroinstallation “hinten”. Dank Elektroverlegekanal und der sauberen Arbeit von Christoph sollen hier am Ende alle Kabel fachmännisch verpackt sein und sich auch hier ein absolut sauberes Erscheinungsbild bieten.

PCs, Bedienteile und Netzgeräte warten auf Ihren Einbau…

…ebenso wie die Monitore.

Beinahe 400m Kabel verschlang die Anlage im Zuge des Umbaus!

Auch andere Arbeiten wurden nebenher noch fertiggestellt.

• Und nur 2 Tage später, die Christoph mit jeweils 10 Stunden durchgearbeitet hatte, sah das ganze dann schon so richtig nach Schießstand aus. Vorher…

…und Nachher!

Trotz Kabelsalat kein Verkabelungsfehler, die Anlage lief beim ersten Einschalten direkt und ohne Fehler hoch! Grund zur Freude genug.

• Als abschließende Tätigkeiten wurde alle Kabelkanäle geschlossen, sämtliche Abdeckungen verkleidet, die “Mittelklappe” am Stand installiert, aufgeräumt und geputzt. Auch die Installation im Gastraum konnte abgeschlossen werden, nachdem Switch, Router, Beamer, Daten- und Steckdosen installiert waren. Auch das VIZ (Visualisierungszentrum von DISAG) lief bereits und jeder Stand hatte den ersten Testschuss erfolgreich angezeigt.

• Genau eine Woche später, am Freitag, den 15. Juni 2012 wurde unser Schießstand von einem Sachverständigen “ohne größere Mängel” abgenommen und ist somit für den Sportbetrieb freigegeben! Allzeit Gut Schuss!

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Copyright: Christoph Spiegel – www.csfdesign.de – 2012

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